Kategorie: Deutschland im Hochmittelalter 1024 – 1250


  • #34 Preußen: Was ist der Deutsche Orden?

    Mit Jürgen Sarnowsky: Während des Interregnums, der herrscherlosen Zeit, übernahm der Deutsche Orden die Macht an der Ostsee. Schon lange vorher 1226 war der Deutsche Orden von Palästina an die Ostsee gerufen worden, um die heidnischen Prussen zu christianisieren. Mit einem jahrelangen Kreuzzug entlang der Ostseeküste unterwarf der Deutsche Orden die Prussen und missionierte sie.…

  • #31 Der Kölner Dom

    Mit Barbara Schock-Werner: Der Grundstein des Doms wurde in politisch chaotischen Zeiten gelegt. Mitten im Interregnum, der herrscherlosen Zeit, wollten die Kölner das größte Gebäude der Christenheit bauen. In Frankreich war ein Baustil in Mode gekommen, der das Prinzip der dicken dunklen Wände durch eine neuartige Architektur ersetzte. Wändflächen bestanden jetzt aus großdimensionierten Fenstern, die…

  • #30 Die herrscherlose Zeit – Das Interregnum

    Mit Martin Kaufhold: Heute beschäftigen uns mit dem absoluten Tiefpunkt des deutschen Mittelalters. Dem nackten Chaos. Ein Kaiserreich ohne Kaiser. Der letzte glanzvolle Stauferkaiser Friedrich II. war 1245 vom Papst abgesetzt worden. 5 Jahre später starb Friedrich II. in Süditalien. Damit endete unsere letzte Folge. Jetzt mussten die deutschen Fürsten einen neuen König wählen und…

  • # 29 Der Sachsenspiegel

    Mit Heiner Lück: Wir schreiben das Jahr 1232. Der letzte Stauferkaiser Friedrich II. bestätigte mit dem „Statut zu Gunsten der Fürsten“ den realen Machtverfall der zentralen Königs- und Kaisergewalt zugunsten der regionalen Fürsten. Bei jeder vorausgegangenen Königswahl hatten die Kandidaten für die Krone vorab so viele Wahlgeschenke an die Großen des Reiches ausgegeben, dass von…

  • #28 Friedrich II. – Das Staunen der Welt!

    Mit Julia Becker: Heinrich VI. hatte mit dem Geld aus der Geiselnahme von Richard Löwenherz das römisch-deutsche Kaiserreich von der Nordsee bis nach Sizilien ausgeweitet. Er starb allerdings mit Anfang 30. Sein Sohn Friedrich war mit zwei Jahren deutlich zu jung, um die Macht zu übernehmen. Daraufhin brach ein Thronstreit im römisch-deutschen Reich aus, der…

  • #27 Die Nibelungen – Wer war Siegfried?

    Mit Tobias Enseleit: Die Nibelungensage war schon Jahrhunderte alt, als sie aufgeschrieben wurde. Das Drama um Siegfried, Kriemhild, Gunther, Brünhild und Hagen von Tronje war im 13. Jahrhundert so populär, dass ein unbekannter Schreiber aus Passau sie auf Pergament festgehalten hat: 2400 Strophen nicht auf Latein, sondern auf deutsch, bzw. Mittelhochdeutsch. Damit lag sie im…

  • #26 Die Inquisition und das Ideal der Armut

    Mit Gisela Muschiol und Schwester Jakoba Zöll: Die Armutsbewegung im Mittelalter war eine Gegenbewegung zu dem boomenden Fernhandel, den aufblühenden Städten und der neuen Geldwirtschaft. Die Einführung von Geld machte den Handel mit den Warenströmen viel effizienter. So wurden einige Wenige reich, der großen Teil der Bevölkerung blieb aber weiterhin bitterarm. Die Schere zwischen Arm…

  • #25 Die Ritter

    Mit Andrej Pfeiffer Perkuhn: 1184 war die Blütezeit der Ritterkultur. Kaiser Friedrich Barbarossa lud auf die Rheinwiesen bei Mainz zum spektakulärsten Hoffest des Mittelalters. 70.000 Gäste aus dem ganzen Reich. Davon 20.000 Ritter, die für Turniere angereist waren… Der Kult um die berittenen Kämpfer hatte seinen Höhepunkt erreicht mit Minnesang und Ritterlichkeit. Doch die Ritter…

  • #24 Richard Löwenherz: Ich bin ein King – Holt mich hier raus!

    Mit Franziska Quaas: Es war die spektakulärste Gefangennahme des Mittelalters. Richard Löwenherz, König von England, Herrscher über halb Frankreich und berühmter Kreuzfahrer wollte sich inkognito an Wien vorbeischleichen. Als Händler verkleidet. Aber: Die Münzen, mit denen er seine Einkäufe bezahlte, erregten Aufsehen, schließlich verriet ihn sein königlicher Ring, der unter dem zerschlissenen Ärmel hervorlugte. Beim…

  • #23 Hildegard von Bingen

    Mit Gisela Muschiol: Hoch über dem Rhein thronte das Orakel Gottes. Jeder Schifferjunge auf dem Fluss kannte Hildegard von Bingen. Die Prophetin residierte mit weitem Blick über die alten römischen Fernhandelswege nach Köln und Trier. Erzbischöfe, Bischöfe, Äbtissinnen und Äbte zog es zu ihr hinauf den Rupertsberg. Oft nahmen sie den beschwerlichen Weg persönlich auf…